Rückruf beim Hund: So klappt er sicher und zuverlässig!

Meynhundetraining - Deine Hundeschule in Hamburg

Rückruf beim Hund: So klappt er sicher und zuverlässig!

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Inhaltsverzeichnis

Warum ein zuverlässiger Rückruf so wichtig ist

Stell dir vor, du bist mit deinem Hund im Park, er schnüffelt neugierig herum und plötzlich entdeckt er ein Eichhörnchen. Du rufst ihn, aber er reagiert nicht. Stattdessen jagt er los. Genau hier zeigt sich, wie wichtig ein zuverlässiger Rückruf ist. Ein gut aufgebauter Rückruf ist nicht nur bei einem jadglich ambitionierten Hund wichtig, sondern kann auch helfen Unfälle zu verhindern, dir Sicherheit geben und darüber hinaus auch einfach eure Bindung stärken.

Ein gut funktionierender Rückruf ist nicht nur ein praktisches Trainingselement, sondern auch eine Frage der Sicherheit. Ob du mit deinem Hund im Hamburger Stadtpark, an der Elbe oder in einem Waldstück unterwegs bist: ein Hund, der auf dein Rückrufsignal sicher reagiert, kann gefährliche Situationen vermeiden. Dadurch kannst du ihm mehr Freiheiten genießen lassen, während du weiterhin entspannt spazieren kannst mit ihm, ohne Angst zu haben, dass etwas passiert oder er nicht zurück kommt.

Warum reagieren viele Hunde nicht auf den Rückruf?

Es gibt viele Gründe, warum Hunde nicht oder nur unzuverlässig auf ihren Rückruf hören:

  • Falsche Verknüpfung: Dein Hund hat gelernt, dass der Rückruf das Ende des Spaßes bedeutet. Zum Beispiel wird jedes Mal nach dem Rückruf die Leine angeschnallt und der Freilauf ist beendet.

  • Zu wenig Belohnung: Draußen gibt es so viel Spannendes für deinen Hund. Wenn das, was du als Belohnung bietest im Training, nicht attraktiver ist als das, was dein Hund gerade tut, wird er nicht kommen.

  • Zu hohe Ablenkung: Ein untrainierter Rückruf wird in schwierigen Situationen nicht funktionieren. Hier sollte man sich wirklich Zeit legen und eine solide Grundlage trainieren mit sich langsam steigernden Schwierigkeiten.

  • Inkonsequenz: Wenn der Hund im Training auf den Rückruf nicht kommt und das keine Konsequenz für ihn hat, verliert das Signal an Bedeutung.

Hunde lernen durch Verstärkung, Konsequenz und vielen Wiederholungen. Wenn der Rückruf im Alltag oft ohne Erfolg bleibt oder nur halbherzig belohnt wird, verliert er an Bedeutung.

Die Grundlagen eines sicheren Rückrufs

Ein guter Rückruf basiert auf Vertrauen, Verständnis und Konsequenz. So baust du ihn richtig auf:

1. Das richtige Signal wählen

Nutze ein eindeutiges und klar verständliches Wort, das dein Hund nicht mit anderen Kommandos verwechselt. Beispiele:

  • „Zu mir“

  • „Hier her“

  • Eine Hundepfeife

Es kann hilfreich sein, das Signal mit einer bestimmten Körpersprache zu kombinieren. Viele Hunde reagieren auf eine offene Körperhaltung oder das leichte Zurückgehen des Menschen als zusätzliche Einladung zum Kommen. Hunde sind sehr feinfühlig was die Körpersprache angeht, das sollten wir nie unterschätzen und es uns immer wieder versuchen bewusst zu machen.

2. Deine positive Stimmung als Unterstützung nutzen

Wenn dein Hund auf dem Weg zu dir ist lobe ihn gerne schon verbal und motiviere ihn, um deinem Hund eine klare Bestätigung zu geben, dass er genau das gerade richtig macht. Diese positive Verstärkung hilft ihm, die gewünschte Verhaltenskette besser zu verstehen.

3. Hochwertige Belohnungen einsetzen

Hunde wiederholen Verhalten, das sich lohnt. Nutze:

  • Besonders leckere Snacks wie Wurst, Käse oder getrocknetes Fleisch

  • Spielzeug

  • Soziale Verstärkung wie eine freudige Stimme oder Streicheleinheiten

Am Ende entscheidet immer der Hund was er als Belohnung empfindet. Teste hier doch mal verschiedene Belohnungen durch und versuche herauszufinden, was für deinen Hund der absolute Jackpot ist. Manche Hunde lieben zum Beispiel auch ein kurzes Spiel als Belohnung für das schnelle Zurückkommen.

Rückruftraining Hund in Hamburg

Trainingsplan für einen zuverlässigen Rückruf

Schritt 1: Grundaufbau in reizarmer Umgebung

Beginne das Training in einer ablenkungsarmen Umgebung wie der Wohnung oder dem Garten:

  1. Zu Beginn sollte der Rückruf in einer ruhigen Umgebung ohne Ablenkungen geübt werden. Dein Hund muss erst verstehen, dass das Rückrufsignal immer etwas Positives bedeutet. Nutze dafür eine freundliche Stimme und belohne ihn jedes Mal, wenn er sich in deine Richtung bewegt. Die Wiederholung dieses Prozesses festigt die Verknüpfung und sorgt dafür, dass dein Hund das Signal verlässlich umsetzt.

Schritt 2: Ablenkungen langsam steigern

Wenn dein Hund den Rückruf in der gewohnten Umgebung sicher beherrscht, steigere langsam die Ablenkungen:

  • Trainiere in unterschiedlichen Räumen oder Gärten.

  • Füge leichte Ablenkungen hinzu, zum Beispiel Spielzeug oder Leckerlis am Boden.

  • Erhöhe nach und nach die Distanz zwischen dir und deinem Hund.

Ein wichtiger Tipp: Variiere die Trainingsorte, damit dein Hund das Signal nicht nur in einer bestimmten Umgebung verknüpft.

Schritt 3: Training in realen Alltagssituationen

Jetzt geht es ans Training im Freien. Nutze dazu:

  • Lange Schleppleine, damit dein Hund gesichert bleibt, du ihn ranholen kannst, sollte er nicht hören, und trotzdem lernt, sich frei zu bewegen. 

  • Belohnung variieren, um das Training interessant zu halten.

  • Wiederholungen, denn je häufiger der Rückruf belohnt wird, desto sicherer wird dein Hund darauf reagieren. Achte darauf, dass du ihn aus verschiedensten Situationen abrufst und danach nicht immer nur anleinst.

Eine gute Übung ist es, das Rückruftraining mit einem anderen bekannten Hund zu üben. Erst lässt du deinen Hund spielen, dann rufst du ihn und wenn er kommt, gibt es eine besonders wertvolle Belohnung. So lernt er, dass dein Signal wichtiger ist als der Spielkamerad.

Häufige Fehler beim Rückruftraining

  • Den Rückruf nur nutzen, wenn es brenzlig wird. Dein Hund sollte das Signal nicht mit negativen Erlebnissen wie dem Ende des Spielens verbinden.

  • Unzuverlässigkeit im Training. Wenn du rufst und dein Hund nicht kommt, darfst du ihn nicht ignorieren. Gehe zu ihm und wiederhole den Trainingsschritt und mache es ein bisschen einfacher. Im Training wollen wir, dass der Hund möglichst viele gute Durchgänge schafft, damit wir so eine zuverlässige Verknüpfung aufbauen.

Ein weiterer häufiger Fehler ist das unbewusste „Abstumpfen“ des Signals. Wenn du zum Beispiel den Namen deines Hundes oft rufst, ohne dass etwas folgt, verliert der Hund die Motivation zu reagieren.

Dein Hund ignoriert den Rückruf? Das kannst du tun

Wenn dein Hund nicht kommt, gehe folgende Checkliste durch:

  • Ist die Ablenkung zu hoch? Dann ein paar Stufen zurückgehen.

  • Hast du genug belohnt? Vielleicht brauchst du hochwertigere Leckerlis.

  • Hast du den Rückruf zu oft missbraucht, zum Beispiel zum Einfangen nach dem Spielen? Dann wieder neu verknüpfen.

Versuche zudem, den Rückruf immer spielerisch zu gestalten. Manchmal hilft es, selbst ein wenig wegzulaufen oder sich klein zu machen, um deinen Hund anzusprechen.

Möchtest du gezielt und fokussiert mit deinem Hund am Rückruf arbeiten? In meinem Rückrufkurs bekommst du zusammen mit maximal 5 anderen Mensch-Hund-Teams eine klare Anleitung, um deinen Hund zuverlässig abrufen zu können, selbst unter Ablenkung. Wir widmen uns über mehrere Wochen intensiv diesem Thema und bauen so schrittweise einen zuverlässigen Rückruf für deinen Hund auf. Mehr Informationen dazu findest du hier: Rückrufkurs bei Meynhundetraining.

Fazit: Der Rückruf braucht Geduld, aber es lohnt sich

Ein zuverlässiger Rückruf gibt dir die Freiheit, deinen Hund sicher laufen zu lassen. Mit einer positiven und konsequenten Herangehensweise wird dein Hund lernen, dass es sich lohnt auf dein Rückrufsignal zurück zu kommen.

Du möchtest professionelle Unterstützung beim Rückruftraining? Dann melde dich gerne für den Rückrufkurs im Hamburger Stadtpark oder für ein individuelles Training bei Meynhundetraining in Hamburg an.